Aufgrund eines wachsenden Konkurrenzdrucks und einer sich verschärfenden Kostensituation stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, die Erfüllung individueller Kundenwünsche mit einem effizienten Leistungserstellungsprozess zu verbinden. Für die Auslegung einer Technologiekette ergibt sich der Konflikt, eine möglichst große Variantenvielfalt mit möglichst einheitlichen Ressourcen und Prozessen zu realisieren.

Um verschiedene Differenzierungsmerkmale in einem Produktprogramm erzeugen zu können, muss eine Technologiekette eine gewisse Produktmixflexibilität aufweisen. Der Nutzen der Produktmixflexibilität als Möglichkeit zur Herstellung verschiedener Varianten steht jedoch den Kosten einer Ausweitung der Flexibilität gegenüber. Aufgrund der ungewissen Entwicklung der Einflüsse auf ein Produktionssystem unterliegt das zum Zeitpunkt der Planung einer Technologiekette antizipierte Verhältnis aus Nutzen und Kosten immer einer gewissen Unsicherheit. So stellt die Entscheidung zur Umsetzung eines bestimmten Grades an Produktmixflexibilität immer eine risikobehaftete Entscheidung dar.

Der Ansatz dieser Dissertation besteht darin, den Nutzen und die Kosten der Produktmixflexibilität szenariobasiert für die einzelnen Prozessschritte entlang einer zu gestaltenden Technologiekette gegenüberzustellen, um jeweils differenziert den Grad an Produktmixflexibilität zu identifizieren, der für die antizipierten Szenarien der möglichen Entwicklungen im Umfeld eines Produktionssystems den Nutzenüberschuss der Flexibilität maximiert. Die entwickelte Methodik ermöglicht somit die Festlegung eines möglichst wirtschaftlichen Grades an Produktmixflexibilität unter Berücksichtigung der Unsicherheit zukünftiger Einflüsse.

Zwar wird das Dilemma einer individualisierten und zugleich effizienten Produktion mit dem Einsatz der Methodik nicht aufgelöst. Eine auf der Gegenüberstellung von Nutzen und Kosten der Produktmixflexibilität beruhende, differenzierte Gestaltung der Produktmixflexibilität sowie der herzustellenden Artvarianz in einem Produkt oder Produktprogramm kann allerdings einen Beitrag zur wirtschaftlichen Umsetzung einer integrierten Produkt- und Prozessentwicklung leisten.

 

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Autor Nowacki, Christoph
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Erscheinungsdatum 18.01.2016
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Produktionssystematik

Nowacki, Christoph

Szenariobasierte Konfiguration der Produktmixflexibilität am Beispiel der Fertigung einer Lithium-Ionen-Batteriezelle

ISBN: 978-3-86359-387-2
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Kurzbeschreibung

Die Festlegung der Produktmixflexibilität in einer Technologiekette stellt immer eine risikobehaftete Entscheidung dar. Dem unsicheren Nutzen der Flexibilität stehen deren Kosten gegenüber. Diese Arbeit liefert einen Ansatz für eine szenariobasierte Festlegung des Grades an Produktmixflexibilität entlang einer Technologiekette. Nutzen und Kosten werden für einzelne Prozessschritte differenziert gegenübergestellt, um den Nutzenüberschuss der Flexibilität zu maximieren.

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