Die Automobilindustrie ist eine der wichtigsten Branchen der deutschen Wirtschaft und befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs und die daraus resultierende Variantenvielfalt, zwischen adaptierten konventionell betriebenen Fahrzeugen und neu entwickelten Elektrobaukästen, steigert die bereits bestehende Variantenvielfalt und stellt die Produktion durch immer enger aufeinander getaktete Serienanläufe vor große Herausforderungen. Um im Rahmen des Anlaufs die geforderten Stückzahlen wirtschaftlich produzieren zu können, sind entsprechende Vorrichtungen unerlässlich. Der enge Zeitrahmen und die hohe Anzahl an Produktänderungen, aufgrund der vielen Neuentwicklungen, fordert den Vorrichtungsbau besonders. Es müssen flexible Werkzeuge entwickelt werden, die schnell zu produzieren sind und auf ein in letzter Minute verändertes Produkt adaptiert werden können. Leuchtturmprojekte haben gezeigt, dass Vorrichtungen und Betriebsmittel, die mittels additiver Fertigungsverfahren hergestellt wurden, große Zeit- und Kostenvorteile realisieren können. Die vorliegende Arbeit entwickelt eine Methode zur systematischen Implementierung additiver Fertigung in den Prozess der Vorrichtungsgenerierung für die Automobileendmontage. Bei Durchlaufen der Methodik ist das Ziel, eine Vorrichtung im Sinne eines Minimal Viable Product (MVP), einem Produkt, das die Anforderungen gerade erfüllt, zu entwickeln. In zwei Phasen werden drei Module durchlaufen. Diese tragen dem Umstand Rechnung, dass Kenntnisse im Bereich der additiven Fertigung in vielen Unternehmen auf wenige Experten konzentriert sind. So ist in der ersten Phase Expertise im Feld der additiven Fertigung zwingende Voraussetzung und dient dem Aufsetzen des Systems. Die zweite Phase hingegen ist als ein sich selbst verstärkender Zyklus angelegt, der das Wissen um die additive Vorrichtungsgestaltung und -produktion konserviert und aufarbeitet. Auf Basis dieser Methode werden drei Beispiele dargelegt, wie additive Fertigung in verschiedene Arenen von Vorrichtungen in der Automobilmontage gewinnbringend zum Einsatz gebracht werden kann.

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Autor Kawollek, Sebastian
Gewicht 0.276 kg
Erscheinungsdatum 22.08.2022
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Elektromobilität

Kawollek, Sebastian

Systematische Gestaltung additiv gefertigter Vorrichtungen für die Automobilmontage

ISBN: 978-3-98555-101-9
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Kurzbeschreibung

Um den steigenden Anforderungen der Betriebsmittelplanung und -bereitstellung in der Automobilmontage zu begegnen, wird in dieser Arbeit ein Vorgehen vorgestellt, welches die systematische Gestaltung von Vorrichtungen mittels additiver Fertigung ermöglicht und einen Weg aufzeigt, wie diese unter Erarbeitung von Minimal Viable Products (MVP) in Unternehmen implementiert werden kann. Auf Basis der erarbeiteten Methode werden drei Beispiele dargelegt.

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