Der industrielle Werkzeugbau am Standort Deutschland genießt weltweit einen hervorragen-den Ruf und ist der zentrale Befähiger einer leistungsstarken produzierenden Industrie. Sein umfangreiches Leistungsangebot sowie sein einzigartiges Prozessverständnis spiegeln sich in einem besonders hohen Kundennutzen wider. Durch sein oftmals organisches Wachstum und den Wandel vom handwerklich geprägten hin zum industriellen Werkzeugbau wurden die befähigenden Faktoren zur Erbringung der Leistung, d.h. die Prozesse, die Organisation und die Ressourcen jedoch häufig nur losgelöst voneinander ausgelegt und optimiert. Eine mangelnde strategische Betrachtung bei der Auslegung der befähigenden Faktoren im Sinne eines strategischen Fits hat dabei dazu geführt, dass die vorhandenen Wirkzusammenhänge zwischen den Dimensionen nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Diese Herangehens-weise führt jedoch zu Bereichsoptima und steht einer Steigerung der Gesamtleistungsfähig-keit des Werkzeugbaubetriebs entgegen.
Zur systematischen Durchführung einer Auslegung der drei befähigenden Faktoren Pro-zesse, Organisation und Ressourcen auf Basis der angebotenen Leistung und unter Berück-sichtigung eines strategischen Fits wurde im Rahmen dieser Arbeit eine Methodik zur strate-gischen Auslegung industrieller Werkzeugbaubetriebe entwickelt. Die Methodik besteht aus einer Analysephase und einer Auslegungsphase. In der Analysephase, bestehend aus zwei Methodikschritten, wird die Grundlage zur Auslegung durch eine systematische Bewertung des Status quo des anwendenden Werkzeugbaubetriebs gelegt, indem dieser klassifiziert und anschließend der Integrationsgrad zwischen den Dimensionen ermittelt wird. In der Aus-legungsphase werden die drei befähigenden Faktoren in drei Methodikschritten iterativ in ei-ner strukturellen Auslegung grob, in einer wertschöpfungsbefähigenden Auslegung detailliert und in einer effizienzsteigernden Auslegung optimiert ausgelegt.
Die entwickelte Methodik zur strategischen Auslegung industrieller Werkzeugbaubetriebe wurde anhand von zwei Fallbeispielen im Werkzeugbau der Böllhoff Produktion GmbH sowie im Vorrichtungsbau und im Werkzeugbau der Otto Fuchs KG validiert. Der wissenschaftliche Beitrag besteht in der Entwicklung eines ganzheitlichen Lösungsansatzes unter Berücksichti-gung der spezifischen Rahmenbedingungen der Branche Werkzeugbau. Werkzeugbaube-triebe sind nun gefordert, ihre Kundenorientierung durch eine strategische Auslegung der be-fähigenden Faktoren systematisch zu erhöhen und damit ihre Leistungs- und Wettbewerbs-fähigkeit langfristig zu steigern.

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Autor Hensen, Tobias
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Erscheinungsdatum 31.08.2017
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Produktionssystematik

Hensen, Tobias

Strategische Auslegung industrieller Werkzeugbaubetriebe

ISBN: 978-3-86359-531-9
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Kurzbeschreibung

Das organische Wachstum deutscher Werkzeugbaubetriebe führt zu einem Ungleichgewicht zwischen den befähigenden Faktoren Prozesse, Organisation und Ressourcen. Zur Steige-rung der Wettbewerbsfähigkeit müssen Werkzeugbaubetriebe diese deshalb integriert ausle-gen und strikt an der angebotenen Leistung ausrichten, um den Kundennutzen zu erhöhen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde dazu eine Methodik entwickelt, welche die Auslegung der drei Befähiger unter Berücksichtigung eines strategischen Fits ermöglicht.

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