Eine stetige fortschreitende Abnahme des natürlichen Ressourcenvorkommens hat die Notwendigkeit einer Wiedereinbindung von gebrauchten Produkten über die letzten Jahre signifikant erhöht. Neben gesetzlichen Auflagen und Verpflichtungen bezüglich der Wiedergewinnung von Rohstoffen am Lebenszyklusende eines Produktes, nimmt in der Industrie die Suche nach einer zusätzlichen Profitgenerierung bzw. Kosteneinsparung durch eine gezielte Mehrfachnutzung kontinuierlich zu. Zusätzlich wird dieser Trend durch das ansteigende Ressourcenbewusstsein der Verbraucher verstärkt, wodurch diverse Aspekte, wie z.B. das sogenannte Green-Image eines Produktherstellers, einen signifikanten Einfluss auf die Umsatzerträge haben können. Die grundlegende Problematik der Ressourcenknappheit spielt insbesondere bei Hightech-Produkten eine entscheidende Rolle, da infolge der kürzeren Produktlebenszyklen, der rapide zunehmenden Nachfrage sowie der schwankenden Verfügbarkeit von wichtigen Technologiemetallen die Beschaffungspreise stark variieren bzw. ansteigen.
Bedingt durch diese Veränderungen in Umwelt, Politik und Gesellschaft ist der kreislauforientierte Ansatz zur Erweiterung von bestehenden Supply Chains entstanden. Die vermehrte Fokussierung auf die Reverse Supply Chain verfolgt das Ziel, Altprodukte sowie die hierin vorhandenen Bauteile und Materialien gewinnbringend zu nutzen. Produzierende Unternehmen sind vor allem mit der Herausforderung der mangelnden Kosten- und Nutzentransparenz konfrontiert. Hiermit verbunden resultiert die Fragestellung, wodurch die Produktrückführung und -behandlung beeinflusst wird sowie welche Faktoren für einen erfolgreichen Betrieb der Reverse Supply Chain berücksichtigt werden müssen. Daher nimmt die Bedeutung von Geschäftsmodellen zu, die eine proaktive und wirtschaftlich vorteilhafte Mehrfachnutzung von Altprodukten ermöglichen.
Demzufolge entwickelt diese Dissertation ein Verfahren zur simulationsbasierten Bewertung alternativer Reverse Supply Chains, sodass unter Zuhilfenahme der entwickelten Lösungskomponenten unterschiedliche Gestaltungsoptionen für die proaktive Produktrückführung und -behandlung ex ante bewertet werden können. Neben der expliziten Berücksichtigung der Dynamik und Komplexität von Reverse Supply Chains umfasst das Kernergebnis dieser Dissertation eine Entscheidungsunterstützung zur Auswahl von Geschäftsmodellalternativen. Dabei werden die Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Zielgrößen in die Entscheidungsfindung integriert.

 

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Autor Oflazgil, Kerem
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Erscheinungsdatum 27.02.2018
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Dissertationen

Oflazgil, Kerem

Simulationsbasierte Bewertung alternativer Reverse Supply Chains

ISBN: 978-3-86359-571-5
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Kurzbeschreibung

Diese Dissertation entwickelt ein Verfahren zur simulationsbasierten Bewertung alternativer Reverse Supply Chains, sodass unter Zuhilfenahme der entwickelten Lösungskomponenten unterschiedliche Gestaltungsoptionen für die proaktive Produktrückführung und -behandlung ex ante bewertet werden können. Neben der expliziten Berücksichtigung der Dynamik und Komplexität von Reverse Supply Chains umfasst diese Dissertation eine Entscheidungsunterstützung zur Auswahl von Geschäftsmodellalternativen.

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