Zukunftstrends wie eine erhöhte Veränderungsdynamik, die damit einhergehende Prognoseunsicherheit, der demografische Wandel in Deutschland sowie eine stark wachsende Bevölkerung mit hoher Bildungsorientierung in Entwicklungs- und Schwellenländern gehören zu den wesentlichen externen Wandlungstreibern deutscher Hochschulen. Die Zunahme von Autonomie der Hochschulen führt dazu, dass Hochschulen mehr als bisher an ihrer Leistungsfähigkeit gemessen werden. Im Zuge dieses gestiegenen gesellschaftlichen Legitimationsdrucks agieren Hochschulen zunehmend als Dienstleister unter Einnahme einer marktwirtschaftlichen Perspektive. Die Institutionalisierung von Qualitätsmanagement stellt in diesem Kontext ein prioritäres Handlungsfeld dar. So sehen auch aktuelle Landeshochschulgesetze in ihrer jeweiligen Fassung die Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagements an Hochschulen zur Bewertung der jeweiligen Aufgabenerfüllung vor. Die gesetzlichen Vorgaben geben jedoch lediglich vor, dass ein Qualitätsmanagementsystem vorhanden sein soll, es wird allerdings keine Aussage dazu getroffen, wie Hochschulen ein solches System sinnvoll entwickeln und umsetzen können.

Übergreifende Zielsetzung der Arbeit ist es daher, den Akteuren des Hochschulmanagements ein theoretisch fundiertes Werkzeug zur Unterstützung bei der Einführung und Umsetzung von Qualitätsmanagementsystemen an deutschen Universitäten bereitzustellen. Hierzu wird eine Bewertungsmethodik zur Bestimmung des situationsspezifischen, anforderungsgerechten Reifegrades in Bezug auf die Institutionalisierung von Qualitätsmanagement in der eigenen Organisation entwickelt.

Hierzu werden zunächst Anforderungen ermittelt, die an ein Qualitätsmanagementsystem für Universitäten zu stellen sind. Diese werden im Anschluss existierenden hochschulpolitischen und industriellen Anforderungen an ein solches System gegenübergestellt. Daraus wird schließlich ein konsolidiertes Anforderungsprofil abgeleitet, welches die Ausgangslage für die Determinierung der grundlegenden Gestaltungsstrukturen eines Qualitätsmanagementsystems darstellt. Darauf aufbauend wird das allgemeingültige Bewertungsmodell zur Einführung eines individuellen Qualitätsmanagementsystems an deutschen Universitäten entwickelt. Als Lösungsansatz erfolgt diesbezüglich eine Verknüpfung der für die Hochschulforschung innovativen, aus Sicht des Qualitätsmanagements etablierten Systematik des Reifegradmodells mit klassischen sozialwissenschaftlichen Analysemodellen.

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Autor Graßler, Lisa
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Erscheinungsdatum 03.02.2017
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Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement

Graßler, Lisa

Reifegradmodell zur Unterstützung bei der Einführung und Weiterentwicklung von Qualitätsmanagementsystemen an deutschen Universitäten

ISBN: 978-3-86359-485-5
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Kurzbeschreibung

Die Dissertation stellt den Akteuren des Hochschulmanagements ein Werkzeug zur Unterstützung bei der Einführung von Qualitätsmanagementsystemen an Universitäten bereit. Hierzu wird eine Bewertungsmethodik zur Bestimmung des anforderungsgerechten Reifegrades in Bezug auf die Institutionalisierung von Qualitätsmanagement entwickelt. Als Lösungsansatz erfolgt eine Verknüpfung der für die Hochschulforschung innovativen Systematik des Reifegradmodells mit sozialwissenschaftlichen Analysemodellen.

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