Das kontinuierliche Wälzschleifen ist eines der produktivsten Verfahren zur Feinbearbeitung von Stirnradverzahnungen. Trotz des weitreichenden industriellen Einsatzes liegen bisher nur begrenzt wissenschaftliche Kenntnisse über das kontinuierliche Wälzschleifen von Verzahnungen vor. Ein Grund dafür sind die komplexen Kontaktbedingungen zwischen Schleifschnecke und Werkstück beim Wälzschleifen. Während der Bearbeitung befinden sich immer mehrere Zahnflanken gleichzeitig im Eingriff mit der Schleifschnecke. Dies erschwert unter anderem eine Übertragung vorhandener Erkenntnisse aus anderen, besser erforschten Schleifprozessen, z. B. dem diskontinuierlichen Profilschleifen. Die veränderlichen, komplexen Kontakt- und Zerspanbedingungen erschweren vor allem die Beschreibung und Analyse der exakten Ursache-Wirkzusammenhänge beim kontinuierlichen Wälzschleifen. Die fehlende Kenntnis dieser exakten Zusammenhänge, vor allem hinsichtlich der Beeinflussung der Bauteilrandzone beim Wälzschleifen, führt dazu, dass trotz eines umfangreichen, empirischen Prozessverständnisses in der industriellen Praxis häufig aufwendige Vorversuche durchgeführt werden müssen, um eine stabile Prozessauslegung zu finden. Durch aus der Vorbearbeitung resultierende Aufmaßschwankungen oder durch eine ungünstige Prozessführung kann es so zu einem unerwünschten Prozessergebnis bis hin zur prozessbedingten Schädigung der gehärteten Bauteilrandzone kommen. Das Ziel der Arbeit ist die Vorhersage von Gefügebeeinflussungen der Bauteilrandzone beim kontinuierlichen Wälzschleifen. Dazu werden im Rahmen der Arbeit die prozessbedingten Einflüsse auf die Bauteilrandzone unter anderem in einem neu konzipierten Modellversuch analysiert und anschließend in einem Modell zur Vorhersage von Gefügebeeinflussungen beschrieben. Das Modell soll dabei zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und der Prozesssicherheit beim kontinuierlichen Wälzschleifen dienen und einen Beitrag zur verbesserten Beschreibung der technologischen Wirkzusammenhänge für das Wälzschleifen leisten.
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Autor Reimann, Jan
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Erscheinungsdatum 27.05.2014
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Technologie der Fertigungsverfahren

Reimann, Jan

Randzonenbeeinflussung beim kontinuierlichen Wälzschleifen von Stirnradverzahnungen

ISBN: 978-3-86359-212-7
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Kurzbeschreibung

Das kontinuierliche Wälzschleifen ist eines der produktivsten Verfahren zur Feinbearbeitung von Stirnradverzahnungen. Trotz des weitreichenden industriellen Einsatzes liegen bisher nur begrenzt wissenschaftliche Kenntnisse über das Verfahren vor. Eine Herausforderung stellt die Prozessauslegung dar, die häufig auf Erfahrungswissen des Anwenders basiert. Im Rahmen der Arbeit werden Wirkzusammenhänge aufgezeigt. Der Fokus liegt auf der Vorhersage von Gefügebeeinflussungen der Bauteilrandzone.
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