Aufgrund der verschärften Konkurrenzsituation auf dem weltweiten Markt und der permanenten Suche nach Optimierungspotenzialen, kommt der Fokussierung auf die unternehmenseigenen Kernkompetenzen eine große Rolle zu. Standortverlagerungen und das Outsourcing von Unternehmensbereichen bzw. -aufgaben haben die erhöhte Vergabe von Logistikleistungen zur Konsequenz. Bei der Identifikation geeigneter Logistikanbieter und Leistungsportfolios steht das nachfragende Unternehmen einer Vielzahl von Dienstleistern mit unterschiedlichsten Möglichkeiten der Leistungskonfiguration gegenüber. Ein uneinheitliches Begriffsverständnis, unvollständige Ausschreibungs- oder Angebotsunterlagen und aufwandsintensive Dokumentenerstellung kennzeichnen die Phase der Geschäftsanbahnung. Häufig kann der Auswahlprozess nicht die vertragliche Verpflichtung eines Logistikanbieters mit adäquatem Leistungsportfolio gewährleisten. Eine Beschreibungssystematik für logistische Dienstleistungen, die in der Ausschreibungs- bzw. Angebotsphase für ein eindeutiges Verständnis sorgt, erhöht die Effizienz der Geschäftsanbahnung. Ziel ist es, eine Klassifikation logistischer Dienstleistungen zu entwickeln, welche die zentrale Leistung sowie die essentiellen, sie umgebenden Faktoren eindeutig und transparent darstellt. Dabei wird eine prozessorientierte Perspektive als Leitprinzip zugrunde gelegt. Eingegrenzt bzw. differenziert werden Logistikleistungen in Lager- und Transportleistungen; Mehrwertleistungen werden aufgrund des annähernd unerschöpflichen Ausmaßes nicht in die Betrachtung inkludiert. Um den Anforderungen des Ausschreibungs- und Angebotsvorgangs nachzukommen, werden die Elemente erweiterte Prozessattribute, Mengengerüst, Ressourcen und Rahmenbedingungen dem System hinzugefügt. Anschließend werden die für die Transport- und Lagerleistung erforderlichen Prozesse identifiziert und eindeutig in Prozess-, Subprozess- und Tätigkeitsklassen differenziert. Mit Hilfe der Hierarchisierung der analysierten Vorgänge ist es möglich, ein feingliedriges Abbild der zu beschreibenden Logistikleistung zu erhalten. Anschließend werden die erweiterten Prozessattribute, das Mengengerüst, die notwendigen Ressourcen und die Rahmenbedingungen der zukünftigen Geschäftsbeziehung ergänzt und den Klassen zugeordnet. Die Kombination aus prozessorientierter Klassifikation und erweitertem Merkmalsschema finalisiert das angestrebte Beschreibungsmodell. Die Praxistauglichkeit wird anhand von 3 Case Studies sichergestellt.
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Autor Klimek, Gregor
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Erscheinungsdatum 08.08.2014
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Dissertationen

Klimek, Gregor

Prozessorientierte Klassifikation logistischer Dienstleistungen

ISBN: 978-3-86359-232-5
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Kurzbeschreibung

Die entwickelte, prozessorientierte Klassifikation logistischer Dienstleistungen ermöglicht eine eindeutige, transparente Beschreibung angebotener und ausgeschriebener Leistungsmodule in der Logistik. Aufgrund der hierarchischen Darstellung und des integrierten Mengen- und Kennzahlengerüsts lässt sich die gewünschte Detailtiefe zur Kalkulation der benötigten Material-, Personal- und Informationsressourcen wählen. Dadurch kann der Auswahlprozess effizient und sicher durchgeführt werden.
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