Die konjunkturelle Entwicklung im Zeichen von Finanzkrise und Rezession führte zur Verschärfung der Wettbewerbsbedingungen für produzierende Unternehmen aller Branchen, insbesondere auch für die Branche Werkzeug- und Formenbau. Durch den wachsenden Wettbewerbsdruck auf globalen Märkten ist es für den langfristigen Unternehmenserfolg für Werkzeug- und Formenbaubetriebe an Hochlohnstandorten von entscheidender Bedeutung, neben der Technologie- und Innovationsführerschaft ebenfalls die Führerschaft in der schnellen, zuverlässigen und effizienten Abwicklung der eigenen Prozesse anzustreben. Es reicht nicht, dem gestiegenen Wettbewerbsdruck durch neue Marktanbieter aus Niedriglohnländern durch zunehmend vergleichbare Produkte standzuhalten. Vielmehr ist es erforderlich, durch exzellente Prozesse eine Position zu erlangen, um agieren zu können statt reagieren zu müssen. Dies beschreibt die Forderung nach operativer Exzellenz.

Die Branche Werkzeug- und Formenbau befindet sich momentan in einer Übergangszeit. Das leitende Paradigma ist die Industrialisierung der Unikatfertigung. Einzelne Leuchtturmbeispiele weisen bereits das enorme Potenzial nach, das mit der Industrialisierung dieser Traditionsbranche im Bezug auf die sprunghafte Produktivitätssteigerung sowie die signifikante Steigerung der Prozessschlagkraft verbunden wird. Know-how wird im industriellen Werkzeugbau dabei mehr und mehr zum entscheidenden Produktionsfaktor – dessen Systematisierung kommt eine bedeutende Rolle zu. Das steigende Durchschnittsalter der Mitarbeiter in der Branche bei gleichzeitig sinkender Auszubildendenquote zwingt die Unternehmen zu einer zielgerichteten Mitarbeiterentwicklung, so dass die Qualifikation des eigenen Personals wettbewerbsentscheidend wird.In dieser Situation ist es wertvoll, einen Überblick über organisatorische Entwicklungen in der Branche Werkzeug- und Formenbau zu erlangen.

Ausgehend von einer Standortbestimmung der deutschen Branche Werkzeug- und Formenbau zeigt die vorliegende Studie dazu aktuelle Trends in sechs Handlungsfeldern auf. Darüber hinaus werden innerhalb der einzelnen Handlungsfelder Empfehlungen abgeleitet, die es den Unternehmen ermöglichen, sich langfristig erfolgreich zu positionieren. Die Handlungsempfehlungen beruhen auf der Analyse entscheidender Entwicklungen der letzten fünf Jahre, basierend auf Kennzahlen der gemeinsamen Datenbank des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen und dem Fraunhofer Institut für Produktionstechnologie (IPT), dem Wettbewerb „Excellence in Production“ sowie auf einer aktuellen Befragung von über 60 erfolgreichen Unternehmen der Branche.
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Autor Schuh, Günther (Hrsg.)
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Erscheinungsdatum 28.09.2010
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Studien

Schuh, Günther (Hrsg.)

Operative Exzellenz im Werkzeug- und Formenbau

ISBN: 978-3-940565-78-5
79,00 €
inkl. 7% MwSt.

Kurzbeschreibung

Die konjunkturelle Entwicklung im Zeichen von Finanzkrise und Rezession führte zur Verschärfung der Wettbewerbsbedingungen für produzierende Unternehmen aller Branchen, insbesondere auch für die Branche Werkzeug- und Formenbau. Durch den wachsenden Wettbewerbsdruck auf globalen Märkten ist es für den langfristigen Unternehmenserfolg für Werkzeug- und Formenbaubetriebe an Hochlohnstandorten von entscheidender Bedeutung, neben der Technologie- und Innovationsführerschaft ebenfalls die Führerschaft in der schnellen, zuverlässigen und effizienten Abwicklung der eigenen Prozesse anzustreben. [...]
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