Diese Arbeit greift das Thema der Nichterfüllung von Anforderungen – also fehlerhaftes Verhalten – auf und reduziert dies auf das Problem des reaktiven Qualitätsmanagements; d.h. der Aufgabe der organisatorischen Einbettung von Prozessen und Entscheidungen zur Fehlerbeseitigung.
Ausgehend von dieser Problemstellung werden die wesentlichen wissenschaftlichen Grundlagen herausgearbeitet. Aus den Bereichen Qualitätsmanagement und Regelungstechnik, Organisations- und Entscheidungslehre sowie Daten und Informationen werden Forderungen an ein Gestaltungsmodell abgeleitet, welches den Anspruch besitzt, einen allgemeingültigen Ordnungsrahmen für die Allokation von Aufgaben im Rahmen der Rückführung von qualitätsrelevanten Daten und deren Verarbeitung zu sein. Die Arbeit überführt die grundlegenden theoretischen Forderungen in detaillierte Forderungen und benennt erstmals die Quality Backward Chain als geeignete Form, das geforderte Gestaltungsmodell auszufüllen.
Das Ergebnis ist zum einen die aufbauorganisatorische Ausgestaltung der Quality Backward Chain, die mit der Trennung in drei Module und drei Ebenen den Grundstein für eine dezidiert vorgenommene Aufgabenallokation zur ablauforganisatorischen Gestaltung legt. Zum anderen werden letztlich 18 Aktivitäten und 41 Aufgaben beschrieben, die erfüllt werden müssen, um eine wirksame Quality Backward Chain in Unternehmen einzuführen.
Autor | Beaujean, Patrick |
---|---|
Lieferzeit | 3-4 Tage |
Gewicht | 0.28 kg |
Erscheinungsdatum | 20.11.2009 |
Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement
Modular gestaltetes reaktives Qualitätsmanagement
Kurzbeschreibung
Für die produzierende Industrie zählt die dauerhafte Bindung ihrer Kunden zu den wichtigsten Zielen. Die Nichterfüllung der verstärkt externen aber auch der internen Forderungen gefährdet jedoch diese Bindung.
Doch wie geht ein Unternehmen mit Fehlern um? Diese Frage - kombiniert mit einem grundlegenden Organisationsproblem und einem individuellen Entscheidungsproblem – wird in dieser Arbeit erstmals mit der Quality Backward Chain als Mittel zur Gestaltung des reaktiven Qualitätsmanagements beantwortet.
Inhalt ist somit die organisatorische Einbettung von Prozessen und Entscheidungen zur Fehlerbeseitigung, die durch Nutzung generierter Informationen der Sicherung und Steigerung der Qualität aktueller, benachbarter und zukünftiger Produktgenerationen dienen sollen.