Die Montage ist als letzte Stufe im Produktentstehungsprozess besonders den gestiegenen Anforderungen durch die fortschreitende Globalisierung, den technologischen Fortschritt und die Veränderung der Ressourcenlage ausgesetzt. Die gravierendsten Auswirkungen sind verkürzte Produktlebenszyklen, ein zunehmender Anstieg der Produktvarianz sowie schwer prognostizierbare Absatzzahlen. Damit montierende Unternehmen in Zukunft wettbewerbsfähig sind, bedarf es wandlungsfähiger Lösungen, mit denen über einen explizit festgelegten Flexibilitätskorridor hinaus reagiert werden kann. So sollen eine Fehldimensionierung im Vorfeld vermieden und Erweiterungs- bzw. Anpassungsinvestitionen erst zum Zeitpunkt der Wandlung getätigt werden. Obwohl bereits grundsätzlich modulare und flexible Montagesysteme im Einsatz sind, die Ansatzpunkte einer erhöhten Anpassungsfähigkeit aufweisen, ist deren Einsatz in der Praxis noch nicht verbreitet. Die derzeit realisierten Montagesysteme sind oftmals individuelle Lösungen, die nur bedingt an Produkt-, Stückzahl- oder Montagetechnologieveränderungen angepasst werden können. Dies liegt insbesondere daran, dass Wandlungstreiber und mögliche Anpassungsmaßnahmen im Planungsprozess bisher eher unzureichend berücksichtigt werden. Darüber hinaus erfolgen die Planungsphase - in der grundlegende Rahmenbedingungen wie die Prozessreihenfolge, die Organisationsform oder die Anordnung festgelegt werden - und die Spezifikationsphase der Betriebsmittel oftmals strikt sequentiell und sind nicht zureichend miteinander verknüpft.
Diese Arbeit erweitert die Möglichkeiten zur Entwicklung wandlungsfähiger Montagesysteme, indem für eine große Bandbreite von Montagesystemen die Zusammenhänge zwischen potenziellen Wandlungstreibern und den zu gestaltenden Systemelementen eines Montagesystems untersucht worden sind. Hierfür ist eine Methodik entwickelt worden, in der die relevanten Sachverhalte wandlungsfähiger Lösungen beschrieben werden und es wird dargestellt, wie entsprechende Skalierungen und Rekonfigurationen umgesetzt werden können. Des Weiteren wird beschrieben, wie bei der Planung von Montagesystemen vorzugehen ist, damit diese eine gesteigerte Wandlungsfähigkeit aufweisen. Der Praxisbezug der Arbeit und die Anwendbarkeit der Methodik sind branchenübergreifend aufgrund eines breiten Spektrums von Praxisbeispielen aus der Elektronikkomponentenmontage sowie der Fahrzeugmodulmontage.
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Autor Eilers, Jan
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Erscheinungsdatum 22.04.2015
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Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement

Eilers, Jan

Methodik zur Planung skalierbarer und rekonfigurierbarer Montagesysteme

ISBN: 978-3-86359-295-0
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Kurzbeschreibung

Damit montierende Unternehmen im volatilen Umfeld verkürzter Produktlebenszyklen, zunehmender Produktvarianz sowie schwer prognostizierbarer Absatzzahlen wettbewerbsfähig bleiben, sind wandlungsfähige Lösungen notwendig. In dieser Arbeit wird aufgezeigt, wie die Zusammenhänge zwischen potenziellen Wandlungstreibern und den relevanten Systemelementen eines Montagesystems in der Planung genutzt werden können. Anhand einer großen Bandbreite von Montagesystemen für Elektronikkomponenten bis hin zu Fahrzeugmodulen werden Ansätze zur Skalierung und Rekonfiguration vorgestellt.

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