Mentoring ist eine häufig eingesetzte Methode zur Karriereförderung im Studienverlauf und beim Berufseinstieg. In erster Linie profitieren demnach die Mentees von dem Angebot. Inwieweit profitiert aber auch die Organisation selbst davon, wenn sie in Mentoring investiert?

Die Autorin untersucht anhand einer diskursanalytischen Betrachtung des Aachener Mentoring Modells, eines Mentoringsystems der RWTH Aachen University, unter welchen Bedingungen Mentoring als ein strategisches Instrument Lernender Hochschulen eingesetzt werden kann. Dazu wird der Ansatz der wissenssoziologischen Diskursanalyse nach Reiner Keller gewählt. Der Ansatz verknüpft Methoden der linguistischen Forschung mit soziologischen Konzepten und erlaubt damit den Einbezug unterschiedlicher Entitäten: Die Ergebnisse der Analyse zeigen ein umfassendes Bild über die vorherrschenden Keywords, die dahinter verborgenen Aussagengeflechte und Konzepte sowie die Akteure des Diskurses. Ein mittels Grounded Theory erstelltes Kategoriensystem bietet schließlich einen Gesamtüberblick über den geführten Diskurs.

In Ergänzug zur wissenssoziologischen Betrachtung des Aachener Mentoring Modells wird in der Arbeit ein Kriterienkatalog erarbeitet, der beschreibt, welche Eigenschaften und Voraussetzungen vorhanden sein sollten, damit eine Organisation zur Lernenden Organisation wird. Die Ergebnisse der Diskursanalyse werden anschließend mit den identifizierten Kriterien Lernender Organisationen verglichen, um eine Aussage darüber treffen zu können, welchen Beitrag das Aachener Mentoring Modell zum Konzept der Lernenden Hochschule leistet.

Die Ergebnisse in der Arbeit weisen darauf hin, dass das Aachener Mentoring Modell einen Beitrag zur Lernenden Hochschule leistet. Was aber bedeutet dies für andere Mentoringangebote, andere Hochschulen und Organisationen, die Mentoring einsetzen? Lohnt es sich, in Mentoring zu investieren? Mit Blick auf diese Fragen entwickelt die Autorin zur Übertragbarkeit der Ergebnisse ein Selbstanalyseraster zur Identifikation von Potenzialen und Bedarfen auf dem Weg zur Lernenden Hochschule.

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Autor Stehling, Valérie
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Erscheinungsdatum 18.12.2017
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Dissertationen

Stehling, Valérie

Mentoring als strategisches Instrument Lernender Hochschulen am Beispiel des Aachener Mentoring Modells

ISBN: 978-3-86359-563-0
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Kurzbeschreibung

Mentoring ist eine häufig eingesetzte Methode zur Karriereförderung im Studienverlauf und beim Berufseinstieg. In erster Linie profitieren demnach die Mentees von dem Angebot. Inwieweit profitiert aber auch die Organisation selbst davon, wenn sie in Mentoring investiert? Die Forschungsarbeit untersucht anhand einer diskursanalytischen Betrachtung des Aachener Mentoring Modells, unter welchen Bedingungen Mentoring als ein strategisches Instrument Lernender Hochschulen eingesetzt werden kann.

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