Die Branche Werkzeugbau sieht sich einem aggressiven globalen Wettbewerb ausgesetzt. Stellte die Differenzierung durch qualitativ überlegene Werkzeuge lange Zeit eine erfolgreiche Wettbewerbsstrategie dar, gelten heute international vergleichbare Qualitätsstandards. Eine Differenzierung über den Preis ist für die Werkzeugbaubetriebe aufgrund ihrer nachteiligen Kostenstrukturen ohnehin nicht umsetzbar.

Lebenszyklusorientierte Leistungssysteme sind die Antwort auf den globalen Wettbewerb im Werkzeugbau. So wird in lebenszyklusorientierten Leistungssystemen das Werkzeug mit weiteren kundenindividuellen industriellen Sach- und Dienstleistungen entlang seines gesamten Lebenszyklus verknüpft, um dem Kunden individuelle Problemlösungen anzubieten und sich damit vom Wettbewerb zu differenzieren.

Lebenszyklusorientierte Leistungssysteme sind basierend auf den vorhandenen Kompetenzen und ausgerichtet auf die individuellen Kundenbedürfnisse aktiv und systematisch zu gestalten. Tatsächlich werden Leistungen im Werkzeugbau heute aber zumeist in Reaktion auf konkrete Kundenanfragen angeboten, was zu einem unstrukturierten, ausufernden und nicht begeisternden Leistungsangebot führt. Die zusätzlich zum Werkzeug erbrachten Leistungen nimmt der Kunde dadurch als selbstverständlichen Wohlfühlfaktor wahr, für den er nicht zu zahlen bereit ist.

Eine systematische Unterstützung zur aktiven Gestaltung von lebenszyklusorientierten Leistungssystemen im Werkzeugbau wird durch die im Rahmen dieser Dissertation erarbeitete Methodik geboten. Nach einer angeleiteten Analyse des Wettbewerbsumfelds und der Unternehmenskompetenzen des anwendenden Werkzeugbaubetriebs erfolgt eine systematische Definition der zukünftigen strategischen Ausrichtung. Diese ermöglicht eine Typisierung des Werkzeugbaus hinsichtlich des vom ihm adressierten Kundennutzens im betrachteten Geschäftsfeld. Je nach Typ wird ein spezifischer Leistungsbaukasten bereitgestellt, aus dem ein lebenszyklusorientiertes Leistungssystem konfiguriert und schließlich zu einem kundenindividuellen Leistungssystemprozess ausgestaltet wird.

Mit der entwickelten Methodik steht dem Werkzeugbau ein Lösungsansatz zur Verfügung, die Potenziale von lebenszyklusorientierten Leistungssystemen zu nutzen als kundenindividueller Problemlöser aufzutreten und sich damit vom globalen Wettbewerb zu differenzieren.

 

 

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Autor Kühn, Thomas Alexander
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Erscheinungsdatum 29.04.2016
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Produktionssystematik

Kühn, Thomas Alexander

Lebenszyklusorientierte Leistungssysteme im Werkzeugbau

ISBN: 978-3-86359-425-1
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Kurzbeschreibung

Lebenszyklusorientierte Leistungssysteme im Werkzeugbau sind die Antwort auf steigende Kundenansprüche und den globalen Preiswettbewerb. Dabei wird das Werkzeug mit weiteren Sach- und Dienstleistungen entlang seines Lebenszyklus verknüpft, um dem Kunden individuelle Problemlösungen anzubieten. Durch diese Dissertation steht dem Werkzeugbau eine Methodik zur Verfügung, lebenszyklusorientierte Leistungssysteme auf Basis eines praxiserprobten Leistungsbaukastens aktiv zu gestalten.

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