Die Oberflächenqualität von mittels Powder Bed Fusion (PBF) gefertigten Bauteilen ist für viele der vorgesehenen, technischen Anwendungen nicht ausreichend, wodurch die Oberflächennachbearbeitung ein notwendiger Prozessschritt ist. Die unzureichende industrielle Etablierung des Laserpolierens als Nachbearbeitungsverfahren für PBF gefertigte Bauteile ist unter anderem dadurch begründet, dass Welligkeit durch das Laserpolieren nur wenig beeinflusst und teilweise neu induziert wird. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Ansatz zur Reduzierung der Welligkeit nach dem Laserpolieren entwickelt, bei dem die inverse Struktur der vorhandenen Welligkeit strukturiert und die Welligkeit so durch "destruktive Überlagerung" mittels laserbasiertem Umschmelzstrukturieren destrukturiert wird. Dazu wird der Integrationsansatz als neuer Ansatz für die Berechnung einer geeigneten Laserleistungsmodulation für das Strukturieren und Destrukturieren von nicht-periodischen Strukturen untersucht. Dabei werden Erkenntnisse über die Strukturausbildung gewonnen, auf deren Basis eine Prozesskette aus Laserpolieren und Destrukturieren demonstriert werden kann, durch deren Anwendung die Welligkeit im Vergleich zum Ausgangszustand um 79 % reduziert wird.