Die Industrialisierung im Werkzeugbau hat die Wettbewerbsposition einiger Werkzeugbaubetriebe bereits signifikant verbessert. Die entwickelten Beiträge zur Industrialisierung berücksichtigen überwiegend die Prozessperspektive, wobei die Ressourcenperspektive weitestgehend vernachlässigt wird. Die Ressourcen als der zentrale Bestandteil der Wertschöpfung im Betrieb werden daher in der vorliegenden Arbeit thematisiert.

Der Technologie- und Ressourceneinsatz im Werkzeugbau hat sich stetig weiterentwickelt. Während noch vor 20 Jahren eine äußerst geringe Technologievielfalt herrschte, die sich insbesondere durch den Einsatz konventioneller Fräs-, Dreh-, Schleif- und Erosionstechnologien auszeichnete, stehen heute eine hohe Anzahl an Fertigungstechnologien und ‑ressourcen zur Verfügung. Während die konventionellen Technologien weiterhin einen fundamentalen Bestandteil der Technologieketten bilden, sind diese gezielt durch innovative Technologien zu ergänzen, um neue technologische Potenziale zu nutzen. Einige Unternehmen haben sich inzwischen vollständig auf den Einsatz der innovativen Technologien beschränkt, um eine ausschließliche Fokussierung auf Kernkompetenzen zu erreichen.

Die Unternehmen stehen infolge dieser Entwicklung vor der Herausforderung eine unter Berücksichtigung der Werkstückanforderungen strategiekonforme Technologie- und Ressourcenauswahl durchzuführen. Bis heute ist diese Auswahl in einem Großteil der Unternehmen durch intuitive und qualitative Entscheidungsprozesse geprägt. Die in der vorliegenden Arbeit entwickelte Methodik stellt den ersten spezifischen und holistischen Ansatz zur quantitativen Auswahl der Fertigungstechnologien und -ressourcen im Werkzeugbau dar. Die Methodik ist in sechs Schritte gegliedert, in denen die Fertigungstechnologien und ‑ressourcen überwiegend induktiv ausgewählt werden. Damit stellt die Methodik einen einzigartigen Lösungsansatz zur Verfügung, der es den Werkzeugbaubetrieben und unter Umständen anderen Betrieben der Einzel- und Kleinstserienfertigung erlaubt, einen kennzahlenbasierten Auswahlprozess durchzuführen. Damit wird ein signifikanter Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Werkzeugbaubetrieben in Hochlohnländern geleistet.

Details
Autor Heeschen, Dominik
Lieferzeit 3-4 Tage
Gewicht 0.38 kg
Erscheinungsdatum 09.06.2015
Eigene Bewertung schreiben
Sie bewerten:Kennzahlenbasierte Auswahl der Fertigungstechnologien und -ressourcen im industriellen Werkzeugbau

Prozesstechnologie

Heeschen, Dominik

Kennzahlenbasierte Auswahl der Fertigungstechnologien und -ressourcen im industriellen Werkzeugbau

ISBN: 978-3-86359-314-8
Lieferzeit: 2-3 Tage
39,00 €
inkl. 7% MwSt.

Kurzbeschreibung

Die vorliegende Dissertation beschreibt eine Methodik zur kennzahlenbasierten Auswahl der Fertigungstechnologien und ressourcen im industriellen Werkzeugbau auf Basis von quantitativen Entscheidungsprozessen. Durch die Quantifizierung der Entscheidungsprozesse wurde eine Lösung gefunden, um die heute übliche, intuitiv und qualitativ geprägte Auswahl der Technologien und Ressourcen abzulösen. Damit wird der Werkzeugbau befähigt, die meist personal- und kostenintensive Einführung von Technologien und Ressourcen zu quantifizieren und somit das Risiko von Fehlentscheidungen zu reduzieren.
Auf Lager