Eine wirtschaftliche Herstellung von qualitativ hochwertigen Produkten stellt für Unternehmen einen entscheidenden Faktor dar, um sich im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu behaupten. Insbesondere bei Bauteilen, die als sicherheitskritisch eingestuft werden, bildet die Definition geeigneter Fertigungs- und Prüfprozesse die Basis für eine optimierte Herstellung. Aufgrund der hohen Varietät potenzieller Wechselwirkungen zwischen Fertigungsprozessen, Bauteileigenschaften und Prüfprozessen stellt sich eine frühzeitige Abstimmung von Fertigungs- und Prüfprozessen als äußerst komplex dar. Daher erfolgt die Betrachtung von Fertigungs- und Prüfplanung bislang überwiegend separat, obwohl eine integrative Auslegung von Fertigungs- und Prüfverfahren Optimierungspotenziale bei der Gestaltung von Prozessketten bietet.

Gegenstand der Dissertation ist die Entwicklung einer Methodik zur integrativen und multikriteriell optimierten Gestaltung von Fertigungsprozess- und Prüffolgen. Die entwickelte Methodik setzt sich aus zwei Teilmethodiken zusammen. Während die erste Teilmethodik die Generierung von alternativen Fertigungsprozess- und Prüffolgen adressiert, erfolgt in der zweiten Teilmethodik eine multikriterielle Bewertung der Alternativen unter Verwendung eines integrativen Kostenmodells. Als Ausgangspunkt für die Generierung alternativer Fertigungsprozess- und Prüffolgen wird zunächst ein Vorgehen zur Entwicklung eines Zielsystems erarbeitet, anhand dessen die im Laufe des Planungsprozesses erarbeiteten Alternativen evaluiert und priorisiert werden können. Aufbauend auf einer featurebasierten Beschreibung des Bauteils wird ein Vorgehen zur Identifikation alternativer Fertigungs- und Prüfverfahren vorgestellt. Geeignete Verfahren werden im Anschluss unter Berücksichtigung technologischer Wechselwirkungen zu Fertigungsprozess- und Prüffolgen verkettet. Mithilfe eines Beschreibungsmodells der Fertigungshistorie werden die generierten Fertigungsprozess- und Prüffolgen bezüglich verschiedener Prüfstrategien spezifiziert. Zur Bewertung der Alternativen wird ein integratives Kostenmodell für Fertigungsprozess- und Prüffolgen vorgestellt. Dabei werden auf dem Maschinenstundensatz basierende Kostenmodelle für Fertigungs- und Prüfprozesse über eine Betrachtung der Ausschusswahrscheinlichkeiten verknüpft. Um neben der Wirtschaftlichkeit auch die Berücksichtigung weiterer Kriterien zu ermöglichen, wird anschließend ein multikriterielles Bewertungsmodell entwickelt. Den Abschluss der Methodik bildet ein Vorgehen zur Identifikation von Optimierungspotenzialen für Fertigungsprozess- und Prüffolgen. Anhand eines Fallbeispiels aus der Medizintechnik wird die praktische Anwendbarkeit der Methodik nachgewiesen.

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Autor Müller, Johannes
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Erscheinungsdatum 14.02.2018
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Technologie der Fertigungsverfahren

Müller, Johannes

Integrative Gestaltung von Fertigungsprozess- und Prüffolgen für sicherheitskritische Bauteile

ISBN: 978-3-86359-589-0
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Kurzbeschreibung

Eine wirtschaftliche Herstellung von Produkten mit gleichzeitig hoher Qualität stellt für Unternehmen einen entscheidenden Faktor dar, um sich im Wettbewerbsumfeld erfolgreich zu behaupten. Insbesondere bei Bauteilen, die als sicherheitskritisch eingestuft werden, bildet die Definition geeigneter, aufeinander abgestimmter Fertigungs- und Prüfprozesse die Basis für eine optimierte Herstellung. Gegenstand der Dissertation ist die Entwicklung einer Methodik zur integrativen und multikriteriell optimierten Gestaltung von Fertigungsprozess- und Prüffolgen.

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