Die steigende Bedeutung von Wissen als unternehmerische Ressource und zentraler Wettbewerbsfaktor geht mit einem zunehmenden Einsatz von Communities of Interest als innovative Organisationsform einher. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Communities einen entscheidenden Beitrag für den Austausch, die Verbreitung sowie die Generierung von Wissen leisten. Gegenseitiges Vertrauen und soziale Bindungen, die über regelmäßige Interaktionsbeziehungen intensiviert werden, bilden dabei das Fundament derartiger Interessensgemeinschaften für die das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN e. V.) ein repräsentatives Beispiel darstellt. Dabei ist die Bereitschaft der Mitglieder, sich für den DIN e. V. und seine Ziele zu engagieren, eine notwendige Voraussetzung für die Normungsarbeit, die primär im Austausch und der Verbreitung des aktuellen Wissensstands besteht.
Die zentrale Bedeutung des Engagements für Institutionen aus dem Normungs- und Standardisierungsumfeld führt zu der Notwendigkeit, Wege aufzuzeigen, wie Mitgliederengagement innerhalb von derartigen Communities of Interest positiv beeinflusst werden kann. Grundlegende Voraussetzung für ein hohes Engagement ist dabei eine soziale Identität, die von allen Mitgliedern der Community geteilt wird. Vor diesem Hintergrund haben Betreiber von Communities of Interest einen hohen Bedarf an wirksamen Instrumenten, die eine erfolgreiche Identitätsbildung ermöglichen und damit zur Stimulierung des Mitgliederengagements beitragen. Dem hohen Bedarf an identitätsbildenden Instrumenten für den Einsatz in Communities of Interest im Umfeld der Normung und Standardisierung steht allerdings ein deutlicher Mangel an diesbezüglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie anwendungsbezogenen Lösungsansätzen gegenüber. Einen Beitrag zur Aufhebung dieses Defizits zu leisten, ist somit die motivatorische Grundlage dieser Forschungsarbeit.
Autor | Hirsch, Thomas |
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Gewicht | 0.33 kg |
Erscheinungsdatum | 30.09.2014 |