Globale Produktionsnetzwerke haben sich in den letzten Jahrzehnten zu immer komplexeren Systemen mit weitreichenden Verflechtungen entwickelt. Zunehmende Dynamiken und auftretende Veränderungen im Umfeld der Unternehmen können erhebliche Auswirkungen auf die meist historisch gewachsenen Netzwerkstrukturen haben. Eine gezielte Netzwerkkoordination und die damit verbundene Entscheidungsstruktur unterstützt Unternehmen dabei, sich neuen Gegebenheiten anzupassen und schnellstmöglich auf Veränderungen zu reagieren. Jedoch findet die Netzwerkkoordination und der damit verbundene Zentralisierungsgrad neben der Netzwerkstrategie und -konfiguration häufig nur unzureichende Beachtung. Bestehende Ansätze adressieren meist nur ausgewählte Bereiche und gewährleisten keine objektive, unternehmensindividuelle Anwendbarkeit.
Diese Arbeit stellt daher ein Vorgehen zur Gestaltung des Zentralisierungsgrads im Produktionsmanagement globaler Produktionsnetzwerke vor. Ziel ist es, die Entscheidungsstruktur im Netzwerk so auszurichten, dass die Entscheidungsqualität maximiert und somit ein positiver Einfluss auf den Erfolg des Unternehmens erzielt wird. Die dafür entwickelte Methodik gliedert sich in drei Lösungsmodule. Zunächst werden im ersten Lösungsmodul konstituierende Entscheidungscharakteristiken und Standortattribute eingeführt. Sie dienen der Einordnung der Entscheidungen hinsichtlich entscheidungstheoretischer Aspekte und des betrachteten sachlichen Kontextes. Dies gewährleistet eine unternehmensindividuelle Beschreibung des Betrachtungsbereichs. Im zweiten Lösungsmodul erfolgt die Untersuchung der Auswirkungen (de-)zentraler Strukturen auf die Entscheidungsqualität. Basierend auf den identifizierten Zusammenhängen lässt sich das Zentralisierungspotential von Entscheidungen und damit ihre präferierte Struktur bestimmen. Im dritten Lösungsmodul wird aufbauend auf den zuvor gewonnenen Erkenntnissen ein objektives Vorgehen zur Gestaltung des Zentralisierungsgrads vorgestellt. Neben der Ermittlung möglicher Entscheidungscluster, basierend auf den Standortattributen, erfolgt die Bestimmung idealer Entscheidungsstellen, um eine möglichst schlanke Entscheidungsstruktur aufzubauen. Abschließend wird eine quantifizierte Darstellung des Zentralisierungsgrads vorgestellt.
Autor | Schlosser, Tino X. |
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Gewicht | 0.39 kg |
Erscheinungsdatum | 17.12.2024 |
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Produktionssystematik
Gestaltung des Zentralisierungsgrads im Produktionsmanagement globaler Produktionsnetzwerke
ISBN: 978-3-98555-248-1
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Kurzbeschreibung
Eine gezielte Netzwerkkoordination und die damit verbundene Verteilung von Entscheidungsbefugnissen ist erfolgsentscheidend für globale Produktionsnetzwerke. Die vorliegende Arbeit stellt ein Vorgehen zur Gestaltung des Zentralisierungsgrads im Produktionsmanagement globaler Produktionsnetzwerke vor. Ziel ist es, die Entscheidungsstruktur so auszurichten, dass die Entscheidungsqualität maximiert und ein positiver Einfluss auf den Erfolg des Netzwerks und somit des Unternehmens erzielt werden kann.
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