Je dynamischer sich das Wettbewerbsumfeld gestaltet, desto wichtiger wird eine valide, echtzeitnahe Abbildung des Ist-Zustands als Entscheidungsgrundlage für den tatsächlich notwendigen Handlungsbedarf. Ansätzen der dynamischen Produktionsregelung ist gemein, dass sie durch zeitnahe Rückführung echter Ist-Daten in die Planungs- und Steuerungsebenen Prozesse und Systeme zur teilautomatisierten Regelung befähigen. Mittlerweile stehen im Bereich der Produktion leistungsstarke und günstige Sensoren und Aktoren zur Verfügung, wodurch sich die Lücke zwischen Informationssystemen und der physischen Situation schließen lässt. Eine wesentliche technologische Herausforderung ist die schnelle Aufbereitung und Analyse der entstehenden Datenmengen. Durch Ereignisorientierung als Architekturstil werden Unternehmensarchitekturen agiler, reaktionsschneller und echtzeitfähig. Die Grundlage für den Einsatz von ereignisorientierten Architekturen ist eine exakte Spezifikation der zu verarbeitenden Ereignisse.

Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieser Arbeit die Entwicklung eines Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung, auf Basis von Zustandsdaten bei diskreter Fertigung.

Wesentlich hierfür ist die systemtische Herleitung und Definition der Regelgrößen der Produktionsregelung sowie deren Interdependenzen. Die Beschreibung der Ereignistypen je Regelgröße erfolgt unter Rückgriff auf bestehende Kennzahlen in Bereich der Fertigung. Die Beschreibung jedes dieser Ereignistypen enthält jene Attribute, die seiner Ermittlung benötigt werden. Diese werden durch die Erfassung von Zustandsdaten erhoben. Mit dem Ziel, Ereignistypen hierfür auf niedriger Abstraktionsebene zu definieren, werden die im Zuge der Maschinendatenerfassung zugänglichen Daten identifiziert und als Ereignistypen beschrieben. Weiterhin wird das Themengebiet der Sensorik zur Erfassung von Zustandsdaten systematisiert mit dem Ziel der Ableitung von Ereignistypen zu deren Erfassung. Die beiden Teilmodelle werden zu einem Ereignismodell konsolidiert, indem die Interdependenzen zwischen den einzelnen Ereignistypen in Form von Regeln quantitativ expliziert werden.

Die Vorgehensweise zur systematischen Anwendung beinhaltet die einzelnen Schritte zur Realisierung einer ereignisorientierten Architektur auf Basis des Ereignismodells dieser Arbeit.

 

Details
Autor Kropp, Sebastian Kurt
Lieferzeit 3-4 Tage
Gewicht 0.35 kg
Erscheinungsdatum 12.02.2016
Eigene Bewertung schreiben
Sie bewerten:Entwicklung eines Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung

Dissertationen

Kropp, Sebastian Kurt

Entwicklung eines Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung

ISBN: 978-3-86359-399-5
Lieferzeit: 2-3 Tage
39,00 €
inkl. 7% MwSt.

Kurzbeschreibung

Durch Ereignisorientierung als Architekturstil werden Unternehmensarchitekturen agiler, reaktionsschneller und echtzeitfähig. Die Grundlage hierfür ist eine exakte Spezifikation der zu verarbeitenden Ereignisse.

In dieser Arbeit wird ein Ereignismodells als Grundlage der Produktionsregelung, auf Basis von Zustandsdaten bei diskreter Fertigung, entwickelt. Hierbei werden die Ereignistypen der verschiedenen Hierarchieebenen beschrieben und deren Interdependenzen quantitativ über Regeln abgebildet.

Auf Lager