Die Internationalisierung in der produzierenden Industrie ist in Vergangenheit stark vorangeschritten. Der Großteil der produzierenden Unternehmen fertigt Produkte an global verteilten Standorten, um Faktorkostenunterschiede auszunutzen und neue Märkte zu erschließen. Der durch die Globalisierung stetig steigende Konkurrenzdruck zwingt Unternehmen, die Leistungsfähigkeit der Produktionsstandorte in oftmals konträr zueinanderstehenden Dimensionen permanent zu optimieren. Die Leistungsfähigkeit der Standorte wird jedoch von einer Vielzahl an Einflussfaktoren beeinflusst. Auf der einen Seite existieren leistungsbestimmende Faktoren wie beispielsweise die Standortgröße, die vom Unternehmen selbst beeinflusst werden können. Auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Faktoren, wie regionale Lohn- oder Ausbildungsniveaus, die nicht beeinflussbar sind.
Unternehmen sind derzeit nicht in der Lage, diese komplexen Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen der Leistungsfähigkeit von Standorten und deren leistungsbestimmenden Einflussfaktoren zu erklären und zu bewerten. Darüber hinaus mangelt es ihnen an einem Ansatz, der es ermöglicht, die signifikanten Korridore der Einflussfaktoren zu identifizieren. Die signifikanten Korridore bezeichnen jene Bereiche, in denen die Einflussfaktoren signifikant auf die Leistungsfähigkeit der Produktionsstandorte wirken. Die leitende Forschungsfrage ergibt sich somit dahingehend, wie die signifikanten Korridore leistungsbestimmender Einflussfaktoren bestimmt werden können.
Als Lösungsansatz zur Bewertung der leistungsbestimmenden Faktoren entwickelt die Autorin im Rahmen dieser Arbeit eine Methodik bestehend aus drei Bausteinen. Während der erste Methodenbaustein beschreibt, wie die Leistungsfähigkeit heterogener Produktionsstandorte vergleichbar gemessen werden kann, befasst sich der zweite Lösungsbaustein mit der Identifizierung und Quantifizierung der leistungsbestimmenden Einflussfaktoren. Innerhalb des dritten Schrittes wird eine Methode zur Ermittlung der Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen den Einflussfaktoren und der Leistungsfähigkeit von Standorten hergeleitet. Diese verbindet qualitative und statistische Analysemethoden, sodass die Ursache-Wirkungs-Beziehungen erklärt und quantifiziert werden können. Durch Quantifizierung der Beziehungen lassen sich schließlich auch die signifikanten Korridore identifizieren. Dies ermöglicht abschließend die Herleitung von Prinzipien zur Gestaltung globaler Produktionsnetzwerke.

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Autor Rittstieg, Margarete
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Erscheinungsdatum 15.11.2018
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Produktionssystematik

Rittstieg, Margarete

Einflussfaktoren der Leistungsfähigkeit von Produktionsstandorten in globalen Produktionsnetzwerken

ISBN: 978-3-86359-669-9
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Kurzbeschreibung

Der durch die Globalisierung zunehmende Wettbewerb in der produzierenden Industrie zwingt Unternehmen, ihre Produktionsstandorte hinsichtlich verschiedener Leistungsdimensionen wie z.B. Effizienz und Flexibilität stetig zu optimieren. Die Leistungsfähigkeit der Standorte wird jedoch von einer Vielzahl an Faktoren beeinflusst. Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Frage, wie die leistungsbestimmenden Einflussfaktoren von Standorten in Produktionsnetzwerken bewertet werden können.

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