Der Erfolg der überwiegend mittelständisch geprägten Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus beruht im Besonderen auf einer hohen organisatorischen Flexibilität und Leis-tungsbereitschaft bei der Herstellung technologisch höchst anspruchsvoller Investitionsgüter. Die Auftragsabwicklung im Maschinen- und Anlagenbau erfordert effiziente, schnelle und zuverlässige Prozesse, welche sich jederzeit an veränderte Anforderungen anpassen lassen, eine schnelle Reaktionsfähigkeit sowie ein hohes Maß an Flexibilität und Robustheit. Die zielkonforme Planung und Durchführung der Abwicklung von Kundenaufträgen wird heute nach wie vor vom operativen Aspekt der Produktionsplanung und -steuerung fokussiert, wel-che mit ihren Aufgaben und Prozessen fast vollständig in IT-Systemen abgebildet ist. Die dazu eingesetzten Logiken sind jedoch nicht in der Lage, der hohen Änderungsgeschwindig-keit standzuhalten, indem sie aufgrund fehlerhafter oder fehlender Rückkopplungen ent-scheidungsrelevante und insb. echtzeitnahe Informationen nicht adäquat verarbeiten können. Zu diesem Zweck bedarf es eines Wandels weg von einer bis dato wenig integrierten und somit rückkopplungsarmen und entkoppelten Produktionsplanung und -steuerung hin zu einem kaskadierten System einer echtzeitfähigen Produktionsplanung und -regelung, bei der insbesondere der Faktor Zeit bei der Prozessdurchführung in den Fokus der Betrachtungen rückt.

In dieser Dissertation wird daher ein Gestaltungsmodell für eine echtzeitfähige Produktions-planung und -regelung in der Auftragsabwicklung von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus entwickelt. Kern des Gestaltungsmodells ist ein über unterschiedliche Ebenen angelegtes, kaskadiertes Regelkreismodell, welches in seiner Struktur aus dem menschlichen Organismus abgeleitet ist. Das Regelkreismodell beinhaltet dabei ein ebenenübergreifendes Prozessreferenzmodell der Auftragsabwicklung im Maschinen- und Anlagenbau. Für die Lenkung und Synchronisation der Auftragsabwicklungsprozesse werden anschließend Regelkreise entworfen und dimensioniert, wobei dazu die Anforderungen zur Regelkreisge-staltung aus Analogiebetrachtungen zur klassischen Regelungstechnik (u.a. Stabilität und Dynamik) sowie zur Echtzeitsystematik (u.a. Rechtzeitigkeit) abgeleitet werden. Anhand ei-nes strukturierten Vorgehensmodells werden die Einzelregelkreise am Beispiel der Kernpro-zesse der Auftragsabwicklung (Angebotsbearbeitung, Projektierung, Konstruktion, Auf-tragserstellung, Einkauf, Fertigung, Montage, Versand und Inbetriebnahme) innerhalb des kaskadierten Regelkreismodells dimensioniert sowie echtzeitfähig gestaltet. Ein praxisorien-tierter Implementierungsleitfaden komplettiert schließlich das Gestaltungsmodell.

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Autor Meier, Christoph
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Erscheinungsdatum 31.07.2013
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Dissertationen

Meier, Christoph

Echtzeitfähige Produktionsplanung und -regelung in der Auftragsabwicklung des Maschinen- und Anlagenbaus

ISBN: 978-3-86359-144-1
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Kurzbeschreibung

In dieser Dissertation wird daher ein Gestaltungsmodell für eine echtzeitfähige Produktions-planung und -regelung in der Auftragsabwicklung von Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus entwickelt. Kern des Gestaltungsmodells ist ein über unterschiedliche Ebenen angelegtes, kaskadiertes Regelkreismodell, welches in seiner Struktur aus dem menschlichen Organismus abgeleitet ist.

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