Fertigungsprozesse so zu planen und auszulegen, dass die geforderten Bauteileigenschaften verlässlich und zugleich wirtschaftlich optimiert erzeugt werden, ist wesentlicher Erfolgsfaktor produzierender Unternehmen. Derzeit werden Fertigungsprozesse einer Prozessfolge i. d. R. separiert voneinander ausgelegt und auf höheren Planungsebenen im späteren Planungsprozess zusammengeführt. Bauteilzwischenzustände in Fertigungsprozessfolgen als Zielvorgaben für die einzelnen Prozesse werden vielfach erfahrungsbasiert und unsystematisch in der Prozessauslegung vorgelagerten Planungsphasen definiert. Durch diese separierte Prozessauslegung sowie die erfahrungsbasierte Definition von Bauteilzwischenzuständen werden technologische und wirtschaftliche Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Fertigungsprozessen unzureichend berücksichtigt. Dabei bietet die prozessübergreifende Betrachtung von Fertigungsprozessfolgen ein hohes, wirtschaftliches Optimierungspotenzial für die Fertigung, da hiermit die einzelnen Prozesse zielführend aufeinander abgestimmt und bzgl. der Wirtschaftlichkeit der gesamten Prozessfolge optimiert werden. Im Rahmen dieser Dissertation wurde eine Methodik entwickelt, die Anwendende bei der Auslegung von wirtschaftlich-technologisch optimierten Fertigungsprozessfolgen unterstützt. Hierfür wurde untersucht, wie Modelle einzelner Prozesse zu verknüpfen sind, um prozessübergreifende Modelle zur Prognose von Bauteileigenschaften zu generieren. In diesem Zusammenhang wurde analysiert, wie die Unsicherheiten dieser Modelle einzelner Prozesse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Unsicherheit prozessübergreifender Modelle bewertet werden können. Auf Basis der Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen wurde ein Vorgehen entwickelt, welches Anwendende bei der Modellierung von Fertigungsprozessfolgen mit dem Fokus auf der Prognose der Eigenschaften des finalen Bauteils unterstützt. Des Weiteren wurden ein Modell sowie ein Vorgehen entwickelt, welches die Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Fertigungsprozessfolgen in Abhängigkeit alternativer Prozessparameterkombinationen und somit für unterschiedliche Prozessauslegungen ermöglicht. Anschließend wurde ein Vorgehen entwickelt, welches die prognostizierten Bauteileigenschaften sowie das wirtschaftliche Ergebnis der Prozessfolge integriert bewertet, um wirtschaftlich-technologisch optimierte und die fertigungstechnologischen Anforderungen erfüllende Prozessparameterkombination zu ermitteln.
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Autor Beckers, Alexander
Gewicht 0.253 kg
Erscheinungsdatum 17.04.2023
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Technologie der Fertigungsverfahren

Beckers, Alexander

Auslegung wirtschaftlich-technologisch optimierter Fertigungsprozessfolgen mittels prozessübergreifender Modellierung

ISBN: 978-3-98555-154-5
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Kurzbeschreibung

In der Dissertation wird die Entwicklung einer Methodik beschrieben, die Anwendende bei der Auslegung von wirtschaftlich-technologisch optimierten Fertigungsprozessfolgen unterstützt. Enthalten sind ein Vorgehen zur Verknüpfung einzelner Prozessmodelle zu prozessübergreifenden Modellen für die Prognose von Bauteileigenschaften, eine Methode zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit von Fertigungsprozessfolgen in Abhängigkeit alternativer Prozessparameterkombinationen sowie ein Optimierungsvorgehen. 

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