Unternehmen zur Herstellung keramischer Baumaterialien (z.B. Ziegel) gehören zu einer der zehn energieintensivsten Branchen am Produktionsstandort Deutschland. Der Anteil der Energiekosten am Bruttoproduktionswert beträgt für diese Branche durchschnittlich mehr als sieben Prozent und liegt damit dreimal höher als der Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland. Die Wirtschaftlichkeit der Erzeugung keramischer Baumaterialien ist auf Basis der hohen Energieintensität empfindlich von den Energiepreisen abhängig. Deutsche Unternehmen lagen im Jahr 2014 beim Erdgaspreis auf Platz zehn der 24 und beim Strompreis auf Platz sechs der 28 verglichenen europäischen Länder und zahlten damit überproportional viel für den Energiebezug. Die Notwendigkeit für eine nachhaltige Verbesserung der energiebezogenen Leistung für energieintensiv produzierende Unternehmen am Standort Deutschland ist unbedingt gegeben und ein wettbewerbskritischer Erfolgsfaktor.

Die zielorientierte Verbesserung der energiebezogenen Leistung stellt Unternehmen zur Herstellung keramischer Baumaterialien allerdings vor große Herausforderungen: So fehlt diesen Unternehmen häufig ein systematisches Vorgehen, das sie von der Erfassung, Analyse und Bewertung der Energieverbräuche über die Identifikation von Leistungslücken zur Konkurrenz und dem Stand der Technik bis hin zur Ableitung und Priorisierung von Optimierungsmaßnahmen unterstützt. Ein von einer unabhängigen Drittpartei durchgeführtes Benchmarking bietet hier die Chance, weitreichende Verbesserungen der energiebezogenen Leistung zu erzielen.

Das entwickelte Vorgehensmodell für die Durchführung einer Energie-Benchmarking-Studie baut auf dem DMAIC-Zyklus auf und enthält die Phasen »Define«, »Measure«, »Analyze«, »Improve« und »Control«. Für die Durchführung dieser Phasen wurden unterschiedliche Schritte konzipiert und ausgestaltet. Das entwickelte Vorgehensmodell unterstützt die Unternehmen systematisch von der Datenerfassung über die Datenanalyse und Maßnahmenidentifikation bis hin zur Maßnahmenpriorisierung und Maßnahmenumsetzung.

Die abschließende Energie-Benchmarking-Validierungs-Studie mit zwei Unternehmen zur Herstellung von Mauerziegeln zeigte, dass beide Unternehmen jeweils energiebezogene Leistungslücken gegenüber dem anderen Unternehmen von mehr als 150.000 Euro pro Jahr aufwiesen. Für diese Leistungslücken konnten konkrete Ursachen identifiziert sowie Optimierungsmaßnahmen zur Reduzierung der Leistungslücken abgeleitet werden.

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Autor Günther, Sebastian
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Erscheinungsdatum 17.03.2017
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Produktionsqualität und Messtechnik

Günther, Sebastian

Verbesserung der energiebezogenen Leistung der Produktionsprozesse keramischer Baumaterialien durch Benchmarking

ISBN: 978-3-86359-506-7
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Kurzbeschreibung

Unternehmen zur Herstellung keramischer Baumaterialien gehören zu einer der zehn energieintensivsten Branchen am Produktionsstandort Deutschland. Um auch zukünftig wettbewerbsfähig produzieren zu können, müssen sie die energiebezogene Leistung kontinuierlich und nachhaltig verbessern. Das entwickelte Energie-Benchmarking-Vorgehensmodell unterstützt die Unternehmen von der Datenerfassung über die Datenanalyse und Maßnahmenidentifikation bis hin zur Maßnahmenpriorisierung und Maßnahmenumsetzung.

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