Die Entwicklung neuer Produkte ist in produzierenden Unternehmen zunehmend durch die Kollaboration verschiedener Disziplinen gekennzeichnet. Die Herausforderungen liegen dabei in unterschiedlichen Vorgehensweisen, verschiedenen Sichtweisen auf das Produkt sowie verschiedenen IT-Systemen. Daraus resultieren häufig eine fehlende disziplinübergreifende Synchronisation der Aktivitäten, nachträgliche Änderungen am Produkt sowie ein erschwerter Informationsaustausch. Infolgedessen sinken Effizienz und Effektivität bei der Kollaboration.
Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, die Gestaltung der Kollaboration in der Produktentwicklung zur Steigerung der Kollaborationsproduktivität methodisch zu unterstützen. Dabei werden Einflüsse durch Informations- und Kommunikationstechnologien der Industrie 4.0 im Hinblick auf die Steigerung der Kollaborationsproduktivität einbezogen.
Die Arbeit ist in fünf Teilmodelle untergliedert. Mit dem ersten Teilmodell wird eine Beschreibung von Kollaborationssituationen ermöglicht. Es werden Abhängigkeiten zwischen Kollaborationseinheiten in den Domänen Prozesse, Produkte und Systeme betrachtet und Merkmale zu deren Beschreibung identifiziert. Im zweiten Teilmodell werden Wirkbeziehungen zwischen den Merkmalen untersucht. Dazu werden bestehende Theoriemodelle und veröffentlichte Forschungsergebnisse herangezogen. Die Wirkbeziehungen werden qualitativ beschrieben und quantitativ in ein Sensitivitätsmodell überführt. Das dritte Teilmodell ermöglicht eine Bewertung der Steigerung der Kollaborationsproduktivität. Es besteht aus einem Zielsystem und einem Kennzahlensystem sowie Berechnungsvorschriften zur quantitativen Bewertung. Im vierten Teilmodell erfolgt die Analyse von Einflüssen durch Informations- und Kommunikationstechnologien auf die Kollaboration in der Produktentwicklung. Hierzu werden Trends- und Technologien der Industrie 4.0 identifiziert und abgegrenzt sowie ihr Einfluss auf eine Kollaborationssituation analysiert. Im fünften Teilmodell wird ein Vorgehensmodell zur Steigerung der Kollaborationsproduktivität bereitgestellt, welches auf die zuvor entwickelten Teilmodelle zurückgreift.
Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung von Kollaboration in der interdisziplinären Produktentwicklung. Die Ergebnisse ermöglichen eine strukturierte Beschreibung, Analyse und Weiterentwicklung von Kollaborationssituationen sowie die Quantifizierung von Gestaltungsmaßnahmen im Hinblick auf die Kollaborationsproduktivität.

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Autor Mattern, Christian
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Erscheinungsdatum 19.12.2018
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Produktionssystematik

Mattern, Christian

Steigerung der Kollaborationsproduktivität in der interdisziplinären Produktentwicklung

ISBN: 978-3-86359-678-1
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Kurzbeschreibung

Die zunehmende Bedeutung der disziplinübergreifenden Produktentwicklung führt zu wachsenden Herausforderungen bei der Gestaltung der Kollaboration zwischen den Disziplinen.
Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, Modelle, Methoden und Werkzeuge zur gezielten Steigerung der Kollaborationsproduktivität zu entwickeln.
Die Ergebnisse ermöglichen zum einen die Beschreibung und Bewertung einer Kollaborationssituation und zum anderen eine gezielte Auswahl von Informations- und Kommunikationstechnologien zur Steigerung der Kollaborationsproduktivität.

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