Produzierende Unternehmen sehen sich mehr denn je einem herausfordernden Geschäftsumfeld ausgesetzt. Zur Stärkung der eigenen Marktposition müssen diese Unternehmen zunehmend innovativere Produkte und Services in immer kürzerer Zeit am Markt anbieten, obgleich Anforderungen zu Projektbeginn häufig unbekannt sind. Bestehende Entwicklungsansätze wie bspw. der Stage-Gate-Prozess nach COOPER sind vornehmlich deterministisch-normativ charakterisiert und bieten zu wenig Flexibilität, um auf die dynamischen Marktbedingungen reagieren zu können. Die aus der Softwareindustrie bekannten agilen Methoden bieten dagegen eine Möglichkeit, sowohl die Time-to-Market reduzieren als auch den kundenbezogenen Projekterfolg steigern zu können. Aufgrund vorherrschender Restriktionen stoßen produzierende Unternehmen jedoch bei der Übertragung agiler Methoden an ihre Grenzen.
Das Ziel dieser Arbeit besteht daher in der Steigerung sowohl der Effizienz als auch der Effektivität in der Entwicklung technischer Produkte durch systematische Gestaltung agiler Produktentwicklungsprozesse. Anstelle einer direkten Übertragung der bestehenden Methoden der agilen Softwareentwicklung liegt der Fokus dieser Arbeit darin, die den Methoden zugrundeliegenden Wirkungen in Form von Wirkungsweisen zu identifizieren und diese als Grundlage für die Übertragung zu verwenden.
Die Methodik besteht aus vier Partialmodellen. Initial gilt es, ein einheitliches Verständnis von Produktentwicklungsprozessen als Grundlage für die spätere Gestaltung zu schaffen. Im zweiten Partialmodell werden Wirkungsweisen der agilen Softwareentwicklung identifiziert. Neben der Definition einer einheitlichen Beschreibungsform von Wirkungsweisen wird zudem eine Methodik zur schrittweisen Dekomposition von agilen Methoden sowie zur Übersetzung der dekomponierten Elemente in Wirkungsweisen vorgestellt. Im Rahmen des dritten Teilmodells gilt es, den Einfluss identifizierter Wirkungsweisen auf Entwicklungsprozesse technischer Produkte zu bestimmen und prozessuale Widersprüche zu identifizieren, welche die Grundlage für die exemplarische Gestaltung agiler Produktentwicklungsprozesse in Partialmodell vier bilden. Zur Steigerung der praktischen Anwendbarkeit werden auch charakteristische Iterationstypen identifiziert und vorgestellt.

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Autor Kantelberg, Jan
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Erscheinungsdatum 26.11.2018
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Produktionssystematik

Kantelberg, Jan

Gestaltung agiler Entwicklungsprozesse technischer Produkte

ISBN: 978-3-86359-670-5
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Kurzbeschreibung

Produzierende Unternehmen sehen sich mehr denn je einem herausfordernden Geschäftsumfeld ausgesetzt. Die aus der Softwareindustrie bekannten agilen Methoden bieten eine Möglichkeit zur Steigerung sowohl der Effektivität als auch der Effizienz in Entwicklungsprojekten. Aufgrund vorherrschender Restriktionen stoßen produzierende Unternehmen jedoch bei der Übertragung an ihre Grenzen. Ziel dieser Arbeit ist daher die systematische Gestaltung agiler Entwicklungsprozesse für technische Produkte.

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