Um die Produktionsabläufe auf dem Shopfloor effizienter zu gestalten, setzen produzierende Un-ternehmen zunehmend auf das Konzept der digitalen Fabrik. Die Digitalisierung der Produktion wird langfristig mit Kostenersparnissen und Produktivitätsgewinnen für das Unternehmen ver-bunden. Durch den technologischen Fortschritt wird das Berufsbild des Produktionsmitarbeiters dabei jedoch zunehmend mit neuen Herausforderungen, wie dem Anstieg der Mensch-Maschine-Interaktion sowie der Abnahme repetitiver Aufgaben konfrontiert. Die Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit der Produktionsmitarbeiter ist dabei einer der zentralen Schlüssel des nach-haltigen Unternehmenserfolgs. In der vorliegenden Arbeit wird somit untersucht, inwieweit Un-ternehmen die Mitarbeiterentwicklung als Adaptionsmechanismus an den Wandel der Tätigkeiten im globalen Umbruch durch die vierte industrielle Revolution fördern. Als Fallstudie der vorlie-genden Dissertation dient die Automobilbranche.
Die Autorin wählt zur Adressierung des Forschungsgegenstandes eine holistische Betrachtungs-weise. Innerhalb der vorliegenden Arbeit, wird so basierend auf einer Vorstudie, die aktuellen Anforderungen an die Produktionsmitarbeiter sowie der Ist-Zustand der organisationalen Lerni-nfrastruktur hinsichtlich der zunehmenden Digitalisierung untersucht. Es folgt die empirische Erhebung der Wirkzusammenhänge zwischen Komponenten der organisationalen Lerninfrastruk-tur, der Lernmotivation und des arbeitsbezogenen Lernens zulaufend auf die Digitalisierung des Arbeitskontextes. Im Sinne eines Mixed-Method- Designs werden dabei quantitative wie qualitati-ve Daten über die hierarchischen Ebenen kontrastiert. Um die Repräsentativität der Ergebnisse zu gewährleisten, wurden in der quantitativen Erhebung 586 Produktionsmitarbeiter sowie 124 Ver-waltungsmitarbeiter befragt. An der qualitativen Erhebung nahmen 31 Mitarbeiter des Referen-zunternehmens teil, zudem wurden die Infrastrukturen sowie die Weiterbildungsmaßnahmen er-hoben.
Aus den Ergebnissen der Untersuchungen werden Handlungsempfehlungen hinsichtlich der effi-zienten Gestaltung der Arbeit in der Produktion im Zuge der zunehmenden Digitalisierung abge-leitet und die Übertragbarkeit der Ergebnisse in andere produzierende Unternehmen untersucht. Die im Rahmen der Studien gewonnenen Erkenntnisse führen zu praktischen Implikationen um die digitale Transformation auf Ebene des Humankapitals bestmöglich gestalten zu können.

 

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Autor Plumanns, Lana
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Erscheinungsdatum 31.03.2020
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Dissertationen

Plumanns, Lana

Digitale Transformation auf dem Shopfloor - Einfluss der organisationalen Lerninfrastruktur auf die arbeitsbezogene Handlungsbefähigung der Produktionsmitarbeiter am Beispiel der Automobilindustrie

ISBN: 978-3-86359-833-4
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Kurzbeschreibung

Der technologische Fortschritt auf dem Shopfloor verändert die Anforderungsprofile. Die Auf-rechterhaltung der Handlungsbefähigung der Mitarbeiter ist dabei essenziell. In einer Fallstudie wurden im Multi-Methode-Design die aktuellen Anforderungen und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Wirkzusammenhänge untersucht. Es wurden Handlungsempfehlungen zur zielgerichte-ten Gestaltung der Produktionsarbeit abgeleitet und die Übertragbarkeit der Ergebnisse in andere produzierende Unternehmen überprüft.

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